> Spuren
Über die Stadt verteilt lassen sich koloniale Spuren der Vergangenheit finden. Einige sind ganz offensichtlich, andere versteckt. Hier kannst du dich selber auf die Suche machen und stöbern. Über die Spuren gelangst du auch zu Erzählungen und Schichten, hier erhältst du weitere Informationen, wie der Kolonialismus die Stadt geprägt hat.
> Erzählungen
Die Erzählungen verbinden verschiedene Spuren. Ein Zusammenhang wird hergestellt, Geschichten tauchen auf. Wie ein Netz hat sich der Kolonialismus über die Stadt gelegt. Hier erfährst du mehr darüber welche Verknüpfungen es zwischen den einzelnen Spuren gibt.
> Schichten
Die Schichten ermöglichen dir unterschiedliche Einstiege und Betrachtungsweisen. Sie werden durch das Anklicken mehrerer Spuren aktiviert. Hier werden theoretische Hintergründe geliefert, mit deren Hilfe die Stadt München nach verschiedenen Blickwinkeln angeschaut und erkundet werden kann. Hierzu zählen Wissen, dekolonisieren, Wer spricht?, Rassismus, Zurschaustellen und Migration.
> Gespenster
Der Kolonialismus ist tot und lässt sich doch nicht tot kriegen. Nach wie vor spuken Gespenster als Schatten der kolonialen Vergangenheit umher. Sie treiben ihr Unwesen in Möbelhäusern und Restaurants, auf Straßenschildern und in Delikatessengeschäften, in Kinderbüchern, Museen und auf Bildschirmen ... Kurz: sie sind nicht tot zu kriegen. Oft bleiben die Gespenster dabei unbemerkt und unerkannt und doch sind sie unsere ständigen Begleiter. Sie werden ignoriert und die Hinweise darauf überhört, dass die koloniale Vergangenheit nach wie vor unsere Art zu denken prägt. So scheint es normal zu sein, in die Kolonialwarenabteilung zu gehen, im Kolonialstil zu essen und den Entdeckergeist von Wissenschaftler_innen zu verehren, der tatsächlich ein großer Raubzug durch Afrika, Asien und Amerika war. Wie flexibel, wandelbar und doch hartnäckig diese kolonialen Gespenster sind, zeigt sich immer wieder bei den Versuchen sie auszutreiben. Der Kolonialismus ist tot und treibt noch immer sein Unwesen.