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Mapping
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München stand – anders als die Hauptstadt Berlin oder Hamburg mit seinem Hafen – nicht im Zentrum des kolonialen Geschehens. Dennoch hat sich der Kolonialismus tief in die Münchner Stadtgesellschaft eingeschrieben und diese dauerhaft geprägt. Die Vielzahl an kolonialen Ablagerungen und Spuren, die sich auch heute noch im Münchner Stadtraum finden, macht die historische und gegenwärtige Präsenz post/kolonialer Realitäten deutlich. Eine besondere Rolle Münchens im Kolonialismus steht jedoch nicht im Vordergrund unserer Auseinandersetzung. Es geht uns vielmehr darum, am Beispiel der Stadt München die vermeintlich banale Alltäglichkeit kolonialistischer Weltbilder und post/kolonialer Verhältnisse aufzuzeigen und auf diese Weise reflektier- und verhandelbar zu machen.

mapping.postkolonial.net verzeichnet post/koloniale Spuren in München. Manche dieser Spuren sind offensichtlich, ein großer Teil erschließt sich erst bei genauerem Hinsehen, viele bleiben zunächst unsichtbar: die Statue eines Kolonialbildhauers, die verblassenden Markierungen einer kolonialen Gedenktafel auf einer Friedhofsmauer, eine umbenannte Strasse, ein nicht mehr existierendes Grab. Als sicht- und unsichtbare Verortungen im städtischen Raum dienen sie als Fenster, die Verschränkungen von Geschichte und Gegenwart post/kolonialer Verhältnisse in den Blick nehmen und befragen.

mapping.postkolonial.net möchte:

  • dazu einladen, sich verstören zu lassen, zu lesen, zu lernen und zu stöbern.
  • ein Wissensarchiv über eine Geschichte sein, die häufig verschwiegen wird.
  • ein Bildungsprojekt sein, mit dessen Hilfe Interessierte/ Schulklassen/ Jugend- und Erwachsenengruppen/ Multiplikator_innen etc. arbeiten und so ihren jeweils individuellen Zugang zum Thema post/koloniales München finden können.

 

mapping.postkolonial.net ist ein Archiv-und Bildungsprojekt von [muc] münchen postkolonial, dem Labor k3000 und dem Ökumenischen Büro für Frieden und Gerechtigkeit e.V.

 

 

 

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Danke an:

Uche Akpulu, Natalie Bayer, Sigi Benker, Sarah Bergh, Philipp Bernhard, Max Buschmann, Tahir Della, Dorothee Denzler, Asli Duru, Hamado Dipama, Johanna Donner, Maude Grübel, Modupe Laja, Ibrahim Maiga, Derya Özkan, Martin W. Rühlemann, Katharina Ruhland, Michael Schneider-König, Karl Schuhbauer, Daniel Tapia, Marianne Walther, Katrin Winkler, Ruth Weizel und Joachim Zeller.

Außerdem danken wir Ulla Kux und der Stiftung Erinnerung Verantwortung Zukunft, dem Plenum des Ökumenischen Büros für Frieden und Gerechtigkeit e.V. sowie dem Verein Ligsalz8. 

Gefördert durch

Das Projekt wurde finanziell gefördert durch die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung, Zukunft". Diese Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung der Stiftung EVZ dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autor_innen die Verantwortung.