Notice (8): Undefined variable: content_page [APP/View/Elements/mobile/start.ctp, line 9]Code Context echo '<div class="app-content">';
foreach($content_page as $cpage) {
$viewFile = '/app/web/app/View/Elements/mobile/start.ctp'
$dataForView = array(
'tour' => array(
'Tour' => array(
'id' => '1',
'title' => 'Tour zum Thema "Wissen"',
'slug' => 'wissen',
'order' => '1',
'abstract_article_id' => '143',
'details_article_id' => '15',
'user_id' => '2',
'published' => '2013-11-01 00:00:00',
'modified' => '2019-06-22 14:34:12',
'created' => '2013-05-06 17:02:20'
),
'TourAbstract' => array(
'id' => '143',
'title' => 'Wissen Abstract',
'slug' => 'wissen-abstract',
'lead' => 'Die Tour zum Thema "Wissen" beginnt am Eingang des Alten Südlichen Friedhofs, Thalkirchnerstrasse Ecke Stephanstrasse (U-Bahnstation Sendlinger Tor). Die Tour dauert circa zwei Stunden und führt dich über den Friedhof.
Die Tour thematisiert die Zusammenhänge von Kolonialismus und Wissen. Die Spuren auf der Tour erzählen von von Forschern und Erforschten, von Verschleppung, Zuschaustellung, und öffentlichem Erinnern. ',
'text' => '',
'category_id' => '10',
'category_order' => null,
'user_id' => '1',
'notes' => '',
'published' => null,
'modified' => '2014-02-07 16:29:25',
'created' => '2013-11-12 15:55:43'
),
'TourDetails' => array(
'id' => '15',
'title' => 'Wissen Details',
'slug' => 'wissen-details',
'lead' => '',
'text' => '<p>Die Wissenschaftler_innen und Forscher_innen, die sich aufmachten, die weißen Flecke ihrer Landkarten zu entdecken und ihre weiße Welt mit Wissen zu füllen, waren Wegbereiter_innen der kolonialen Eroberung. Wo immer sie anlandeten, kartierten sie, kategorisierten sie, ordneten und definierten sie und produzierten auf diese Weise ein Wissen über die Welt, welches als Grundlage der Unterwerfung und Nutzbarmachung ganzer Landstriche und deren Bevölkerungen diente. Im Geiste der Wissenschaft wurden aber nicht nur Landschaften, Flora und Fauna katalogisiert, sondern auch Menschen. Sie wurden wie Tiere, Pflanzen und Objekte gesammelt, vermessen und als Anschauungsobjekte nach Europa verschleppt. Dort wurden sie der Schaulust der Bevölkerung ebenso ausgeliefert, wie dem Drang von Wissenschaftler_innen, sie zu erforschen und in ein rassistisches Weltbild einzuordnen. So wurden die Erforschten zu "Anderen", Untergeordneten gemacht, um die vermeintliche Überlegenheit der weißen Europäer_innen ideologisch zu rechtfertigen.</p>',
'category_id' => '11',
'category_order' => null,
'user_id' => '2',
'notes' => '',
'published' => null,
'modified' => '2014-02-07 16:36:10',
'created' => '2013-04-29 15:18:44'
),
'TourAttachment' => array(),
'TourNode' => array(
(int) 0 => array(
[maximum depth reached]
),
(int) 1 => array(
[maximum depth reached]
),
(int) 2 => array(
[maximum depth reached]
),
(int) 3 => array(
[maximum depth reached]
),
(int) 4 => array(
[maximum depth reached]
),
(int) 5 => array(
[maximum depth reached]
),
(int) 6 => array(
[maximum depth reached]
),
(int) 7 => array(
[maximum depth reached]
),
(int) 8 => array(
[maximum depth reached]
)
)
),
'tours' => array(
(int) 0 => array(
'Tour' => array(
[maximum depth reached]
),
'TourAbstract' => array(
[maximum depth reached]
)
),
(int) 1 => array(
'Tour' => array(
[maximum depth reached]
),
'TourAbstract' => array(
[maximum depth reached]
)
)
),
'previewing' => (int) 0,
'offlineMode' => false
)
$tour = array(
'Tour' => array(
'id' => '1',
'title' => 'Tour zum Thema "Wissen"',
'slug' => 'wissen',
'order' => '1',
'abstract_article_id' => '143',
'details_article_id' => '15',
'user_id' => '2',
'published' => '2013-11-01 00:00:00',
'modified' => '2019-06-22 14:34:12',
'created' => '2013-05-06 17:02:20'
),
'TourAbstract' => array(
'id' => '143',
'title' => 'Wissen Abstract',
'slug' => 'wissen-abstract',
'lead' => 'Die Tour zum Thema "Wissen" beginnt am Eingang des Alten Südlichen Friedhofs, Thalkirchnerstrasse Ecke Stephanstrasse (U-Bahnstation Sendlinger Tor). Die Tour dauert circa zwei Stunden und führt dich über den Friedhof.
Die Tour thematisiert die Zusammenhänge von Kolonialismus und Wissen. Die Spuren auf der Tour erzählen von von Forschern und Erforschten, von Verschleppung, Zuschaustellung, und öffentlichem Erinnern. ',
'text' => '',
'category_id' => '10',
'category_order' => null,
'user_id' => '1',
'notes' => '',
'published' => null,
'modified' => '2014-02-07 16:29:25',
'created' => '2013-11-12 15:55:43'
),
'TourDetails' => array(
'id' => '15',
'title' => 'Wissen Details',
'slug' => 'wissen-details',
'lead' => '',
'text' => '<p>Die Wissenschaftler_innen und Forscher_innen, die sich aufmachten, die weißen Flecke ihrer Landkarten zu entdecken und ihre weiße Welt mit Wissen zu füllen, waren Wegbereiter_innen der kolonialen Eroberung. Wo immer sie anlandeten, kartierten sie, kategorisierten sie, ordneten und definierten sie und produzierten auf diese Weise ein Wissen über die Welt, welches als Grundlage der Unterwerfung und Nutzbarmachung ganzer Landstriche und deren Bevölkerungen diente. Im Geiste der Wissenschaft wurden aber nicht nur Landschaften, Flora und Fauna katalogisiert, sondern auch Menschen. Sie wurden wie Tiere, Pflanzen und Objekte gesammelt, vermessen und als Anschauungsobjekte nach Europa verschleppt. Dort wurden sie der Schaulust der Bevölkerung ebenso ausgeliefert, wie dem Drang von Wissenschaftler_innen, sie zu erforschen und in ein rassistisches Weltbild einzuordnen. So wurden die Erforschten zu "Anderen", Untergeordneten gemacht, um die vermeintliche Überlegenheit der weißen Europäer_innen ideologisch zu rechtfertigen.</p>',
'category_id' => '11',
'category_order' => null,
'user_id' => '2',
'notes' => '',
'published' => null,
'modified' => '2014-02-07 16:36:10',
'created' => '2013-04-29 15:18:44'
),
'TourAttachment' => array(),
'TourNode' => array(
(int) 0 => array(
'id' => '15',
'tour_id' => '1',
'order' => '1',
'title' => 'Startpunkt der Tour zum Thema Wissen',
'slug' => '',
'text' => '<p>Willkommen auf der Tour zum Thema "Wissen" von mapping.postkolonial.net. Du befindest dich hier am Eingang des Alten Südlichen Friedhofs. Stelle dir an allen Orten der Tour folgende Fragen: </p>
<p><strong>Was hat dieser Ort mit Wissen zu tun?</strong><br /><strong>Wie entsteht Wissen?</strong><br /><strong>Welche Funktion hat Wissen?</strong><br /><strong>Wie ist das Verhältnis von Wissen und Macht?</strong></p>
<p><em>Gehe nun als erstes zum Grab von Johann Baptist Ritter von Spix. Vom Startpunkt aus bewegst du dich nach links, auf die Ostseite des Friedhofs und anschließend circa 100 Meter nach Süden. Der Grabstein liegt auf der rechten Seite des Weges auf dem Boden. Die Inschrift ist nur noch schwer zu lesen. Dort erhältst du alle weiteren Informationen.</em></p>',
'location_id' => '126'
),
(int) 1 => array(
'id' => '3',
'tour_id' => '1',
'order' => '2',
'title' => 'Grab von Johann Baptist Ritter von Spix',
'slug' => '',
'text' => '<p><strong>Johann Baptist Ritter von Spix</strong><br /><strong>(* 9. Februar 1781 in Höchstadt an der Aisch; † 13. Mai 1826 in München)</strong></p>
<p>Spix wurde im Jahre 1811 zum Konservator der Zoologischen Sammlungen in München berufen. Er schrieb ein Buch über Zoologische Systematik, wofür er hohe wissenschaftliche Anerkennung bekam.</p>
<p>1817 schloss er sich der österreichischen Brasilien-Expedition an, reiste dann aber mit dem jüngeren Botaniker Carl Friedrich Philipp von Martius alleine bis 1820 von Rio de Janeiro bis in den Mittelwesten Brasiliens. Zwischen 1819 und 1820 befuhren Spix und Martius dann auch den Amazonas. Von dieser Expedition brachten sie eine Sammlung von 6.500 Pflanzen, 2.700 Insekten, 85 Säugetieren, 350 Vögeln, 150 Amphibien und Reptilien sowie 116 Fischen nach Deutschland zurück.</p>
<p>Nach der Rückkehr aus Brasilien wurde Spix geadelt und zum Ritter geschlagen. Außerdem wurde er in verschiedene akademische Gesellschaften aufgenommen, erhielt eine Leibrente und viele Ehrungen. </p>
<p><em>Gehe jetzt ca. 150 Meter weiter in südliche Richtung zum Grab von Carl Friedrich Philipp von Martius. Das Grab ist auf der linken Seite des Weges.<br /></em></p>',
'location_id' => '14'
),
(int) 2 => array(
'id' => '2',
'tour_id' => '1',
'order' => '3',
'title' => 'Grab von Friedrich Philipp von Martius',
'slug' => '',
'text' => '<p><strong>Carl Friedrich Philipp von Martius</strong><br /><strong>(* 17. April 1794 in Erlangen; † 13. Dezember 1868 in München)</strong></p>
<p>Von 1817 bis 1820 unternahm Martius im Auftrag des bayerischen Königs Maximilian I. zusammen mit Johann Baptist von Spix eine Forschungsreise nach Brasilien. Nach ihrer Rückkehr wurde er 1820 zum ordentlichen Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt. 1826 erhielt er eine Professur an der Universität München. 1832 wurde er Direktor des Botanischen Gartens. 1853 erhielt er den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst.</p>
<p>Während der Brasilienreise erkundete er den Amazonas und machte umfangreiche Forschungen zur tropischen Pflanzenwelt. Mit besonderer Aufmerksamkeit widmete er sich hierbei den Palmen, was dazu führte, dass Martius auch als „Vater der Palmen“ bekannt wurde.</p>
<p>Die mitgebrachten Pflanzen und Tiere bilden heute unter anderem eine wichtige Grundlage der Zoologischen Staatssammlung München. Außerdem brachten die Forscher zahlreiche ethnographische Sammelstücke – z.B. Tanzmasken – mit, die sich heute im Völkerkundemuseum befinden.</p>
<p>Aber nicht nur exotische Pflanzen und Tiere gehörten zur „Ausbeute“ der beiden Forscher, sie verschleppten auch zwei Kinder: Juri und Miranha. Beide verstarben nach kurzer Zeit in München. Sie wurden am Alten Südlichen Friedhof beerdigt.</p>
<p><em>Gehe jetzt zum Rondell in der Mitte des Friedhofs. Biege dazu bei der nächsten Möglichkeit rechts ab. Suche nach dem Grab von Ludwig August von Müller. Dort befand sich früher das Grab der beiden aus Brasilien verschleppten Kinder Juri und Miranha.</em></p>',
'location_id' => '13'
),
(int) 3 => array(
'id' => '9',
'tour_id' => '1',
'order' => '4',
'title' => 'Ehemaliges Grab von Juri und Miranha',
'slug' => '',
'text' => '<p><strong>Juri (gest. 1821) und Miranha (gest. 1822)</strong></p>
<p>Juri und Miranha wurden von den Forschungsreisenden Martius und Spix aus Brasilien nach München verschleppt. Sie waren die Einzigen von insgesamt vermutlich acht verschleppten Kindern, die München lebend erreichten. Die übrigen starben während der Reise. Die beiden Kinder, ein Junge und ein Mädchen, sprachen unterschiedliche Sprachen und konnten sich nicht miteinander verständigen. Die Namen "Juri" bzw. "Miranha" bezeichnen eigentlich ihre Herkunft, ihre eigentlichen Namen kennen wir nicht. In München wurden sie auf die Namen Johannes und Isabella getauft, der Schaulust der Bevölkerung ausgesetzt, gezeichnet und "wissenschaftlich" untersucht.</p>
<p>Beide Kinder starben innerhalb kurzer Zeit: Juri im Juni 1821, Miranha im Mai 1822. Sie wurden am Alten Südlichen Friedhof beerdigt, ihr Grab jedoch Ende des 19. Jahrhunderts aufgelassen und zur letzen Ruhestätte des 1895 verstorbenen bayerischen Kultusministers Ludwig August von Müller.</p>
<p>Die von Johann Baptist Stiglmaier im Auftrag von Königin Karoline geschaffene Grabplatte, zeigt die beiden idealisiert dargestellten Kinder, denen der kalte Nordwind die Lebensgeister ausbläst. Sie kann heute in der Ausstellung „Typisch München“ im Münchner Stadtmuseum betrachtet werden. Sie wird dort allerdings nicht wegen der Geschichte der Kinder ausgestellt, sondern gilt als typische Bronzearbeit eines bekannten Münchner Künstlers. Die Gräber von Martius und Spix sind noch heute auf dem Friedhof zu finden.</p>
<p>Juri und Miranha sind nicht die einzigen Menschen, die nach München verschleppt wurden.</p>
<p><em>Gehe nun weiter in südliche Richtung in die Mitte des anderen Friedhofsteils. Dort wirst du mehr über die Geschichte von Badià Akafèfè Dallè erfahren, der von Herzog Maximilian 1838 nach München verschleppt wurde. </em></p>',
'location_id' => '12'
),
(int) 4 => array(
'id' => '1',
'tour_id' => '1',
'order' => '5',
'title' => 'Unbekanntes Grab von Badià Akafèfè Dallè ',
'slug' => '',
'text' => '<p><strong>Osman Badià Akafèfè Dallè Theodo (gest. 1841)</strong></p>
<p>Osman Badià Akafèfè Dallè wurde 1838 zusammen mit vier weiteren jungen Männern von Herzog Maximilian nach München gebracht. Der Herzog hatte die fünf auf einem Kairoer Sklavenmarkt gekauft. Vermutlich stammten sie aus Äthiopien und dem heutigen Kenia. 1839 wurden sie in der Frauenkirche getauft. Badià Akafèfè Dallè starb schon 1841 und wurde auf dem Alten Südlichen Friedhof begraben. Sein Grab wurde 1855 aufgelassen. Wo genau er begraben wurde, wissen wir nicht.</p>
<p>Doch auch wenn wir keine Spur auf dem Friedhof finden, ist von den jungen Männern etwas überliefert. Karl Tutscheck (1815-1843) lernte ihre Sprache, erstellte ein Wörterbuch und eine Grammatik der Oromosprache. Der Nachlaß steht heute in der Bayerischen Staatsbibliothek.</p>
<p><em>Gehe jetzt zwei Reihen weiter nach Westen. Hier wurde im Jahr 1892 Cula, eine 17jährige Frau aus Dahomey (dem heutigen Benin), beerdigt.</em></p>',
'location_id' => '127'
),
(int) 5 => array(
'id' => '10',
'tour_id' => '1',
'order' => '6',
'title' => 'Grab von Cula',
'slug' => '',
'text' => '<p><strong>Cula (gest. am 13.11.1892, im Alter von 17 Jahren) </strong></p>
<p>„Cula, wir alle stehen mit großem Schmerz an deinem Grab, vergib uns, wenn wir dir etwas Böses getan haben, du bist mit uns aus der schönen Heimat in dieses Land gegangen, in der Hoffnung, dass du, so wie alle, wieder heil heimkehren würdest. Nun ist aber alles anders gekommen. Du bist tot. Wir trauern alle um dich. Warst du wirklich so krank, dass du sterben musst, dann sind wir zufrieden. Wenn man dich aber vergiftet hat, dann ruhe solange nicht in deinem Grab und verfolge die Bösen bis du gerächt wirst. Lebe wohl. Schlafe in fremder Erde. Wir gedenken auch dann deiner, wenn wir wieder in unsere Heimat zurückgekehrt sein werden.“</p>
<p><strong>Grabrede von Culas Bruder</strong></p>
<p> </p>
<p>1889 griffen französische Truppen Dahomey (heute: Benin) an. In den Truppen des Königreichs Dahomey kämpften auch Frauen. Die Existenz von Frauenregimentern beschäftigte sogleich die europäische Fantasie. Im Februar 1891 sah der britische Unternehmer J. Wood die Chance, die europäische Neugierde zu Geld zu machen und brachte 24 Frauen nach Paris, die als "Amazonen" angekündigt wurden. In Deutschland wurde die Gruppe als "Amazonen-Corps" bezeichnet und war Gegenstand breiter Berichterstattung. 1892 gastierte die Truppe in München in den Centralsälen (Neuturmstraße 1) und im Gärtnerplatztheater, während Frankreich gleichzeitig einen Kolonialkrieg in Dahomey führte. Am 13. November starb die 17-jährige Cula an einer Lungenentzündung. Die Beerdigung auf dem Alten Südlichen Friedhof am 15. November geriet zum Massenspektakel. Wie aus Berichten der Anthropologischen Gesellschaft hervorgeht, war die Leiche Culas vor der Beisetzung untersucht worden. Vermutlich wurde ihr Gehirn entnommen. Das Grab ist heute nicht mehr vorhanden, die Gebeine Culas wurden am 30. September 1921 der Anthropologischen Prähistorischen Sammlung überlassen.</p>
<p><em>Mach dich jetzt auf die Suche nach einer Gedenktafel, die an gefallene Kolonialsoldaten erinnert. Sie befindet sich an der Außenmauer des Friedhofs an der Ecke Kapuziner-/ Thalkirchnerstrasse. Am schnellsten gelangst Du dorthin, wenn Du durch den südlichen Ausgang des Friedhofs gehst und dann rechts bis an die Kreuzung. Schräg hinter der Bushaltestelle befindet sich die Gedenktafel.<br /></em></p>',
'location_id' => '59'
),
(int) 6 => array(
'id' => '11',
'tour_id' => '1',
'order' => '7',
'title' => 'Koloniale Gedenktafel',
'slug' => '',
'text' => '<p>An der Außenmauer des Friedhofs befindet sich eine Gedenktafel für Soldaten, die im deutsch-französichen Krieg und in den Kolonien gefallen sind. Die Tafel hängt sehr hoch und die Inschrift ist kaum zu lesen. Die Tafel hing früher an einer anderen Stelle.</p>
<p><em><em>Nun geht es zurück zu dem Verbindungsgang in der Mitte des Friedhofs. Gehe die Thalkirchner Straße zurück Richtung Norden, bis rechts ein Weg kommt. Gehe diesen Weg bis kurz vor die Mittelhalle des Südfriedhofs. Auf der rechten Seite findest Du an der Mauer den Ort, an dem die Tafel früher hing.</em></em></p>',
'location_id' => '11'
),
(int) 7 => array(
'id' => '23',
'tour_id' => '1',
'order' => '8',
'title' => 'Koloniale Gedenktafel Leerstelle',
'slug' => 'Koloniale Gedenktafel Leerstelle',
'text' => '<p>Im Durchgang zwischen den beiden Teilen des Alten Südlichen Friedhofs lassen sich an der Mauer allmählich verblassende Spuren einer Gedenktafel erkennen. Diese erinnerte unter anderem an Soldaten, die in Kolonialkriegen gefallen sind. Nachdem die Tafel mehrmals aus Protest gegen kolonialistisches Erinnern mit Farbbeuteln beworfen und beschmiert worden ist, wurde sie zunächst höher gehängt und schließlich entfernt. Nach der Restaurierung wurde sie – an einer etwas verborgeneren Stelle der Außenmauer (Ecke Kapuziner-/ Thalkirchner Straße) – wieder angebracht.</p>
<p><em>Das war die vorletzte Station. Du hast es jetzt fast geschafft. Wir verlassen jetzt den Alten Südlichen Friedhof und gehen zum Karl-Heinrich-Ulrichs-Platz, ca. 500 Meter Richtung Osten. Gehe durch die Halle auf die andere Seite des Friedhofs. Auf der anderen Seite der Straße findest Du einen kleinen Weg der mit einer Brücke über den Bach führt. Auf der linken Seite direkt neben dem Sportplatz findest Du einen Platz mit einem Maibaum.</em></p>',
'location_id' => '10'
),
(int) 8 => array(
'id' => '12',
'tour_id' => '1',
'order' => '9',
'title' => 'Rosa Maibaum',
'slug' => '',
'text' => '<p>Seit dem 1. Mai 2010 erinnert ein Schild am Rosa Maibaum an Juri und Miranha – zwei Kinder, die von dem Forschungsreisenden Martius und Spix im Jahr 1820 von Brasilien nach München verschleppt wurden und hier innerhalb kurzer Zeit im Alter von circa 14 Jahren verstarben. Gefertigt wurde das Schild von der Künstlerin Mirtha Monge im Auftrag des Nord Süd Forums München. </p>
<p><em>Das war die letzte Station dieser Tour. Wir hoffen, es hat Spaß gemacht und freuen uns über Anregungen, Lob und Kritik. Du erreicht uns unter: <a href="mailto:mapping@postkolonial.net" target="_blank">mapping[AT]postkolonial.net</a></em></p>',
'location_id' => '22'
)
)
)
$tours = array(
(int) 0 => array(
'Tour' => array(
'id' => '1',
'title' => 'Tour zum Thema "Wissen"',
'slug' => 'wissen',
'order' => '1',
'abstract_article_id' => '143',
'details_article_id' => '15',
'user_id' => '2',
'published' => '2013-11-01 00:00:00',
'modified' => '2019-06-22 14:34:12',
'created' => '2013-05-06 17:02:20'
),
'TourAbstract' => array(
'id' => '143',
'title' => 'Wissen Abstract',
'slug' => 'wissen-abstract',
'lead' => 'Die Tour zum Thema "Wissen" beginnt am Eingang des Alten Südlichen Friedhofs, Thalkirchnerstrasse Ecke Stephanstrasse (U-Bahnstation Sendlinger Tor). Die Tour dauert circa zwei Stunden und führt dich über den Friedhof.
Die Tour thematisiert die Zusammenhänge von Kolonialismus und Wissen. Die Spuren auf der Tour erzählen von von Forschern und Erforschten, von Verschleppung, Zuschaustellung, und öffentlichem Erinnern. ',
'text' => '',
'category_id' => '10',
'category_order' => null,
'user_id' => '1',
'notes' => '',
'published' => null,
'modified' => '2014-02-07 16:29:25',
'created' => '2013-11-12 15:55:43'
)
),
(int) 1 => array(
'Tour' => array(
'id' => '2',
'title' => 'Tour zum Thema "Dekolonisieren"',
'slug' => 'tour-dekolonisieren',
'order' => '2',
'abstract_article_id' => '144',
'details_article_id' => null,
'user_id' => '2',
'published' => '2013-11-01 00:00:00',
'modified' => '2019-06-22 14:34:31',
'created' => '2013-11-12 15:47:45'
),
'TourAbstract' => array(
'id' => '144',
'title' => 'Abstract Tour Dekolonisieren',
'slug' => 'abstract-tour-dekolonisieren',
'lead' => 'Die Tour Dekolonisieren beginnt am Museum für Völkerkunde in der Maximiliansstraße 42. Die Tour dauert circa 2 Stunden und führt durch die Innenstadt zum alten Südfriedhof. Manche Stationen liegen weit auseinander. Wir empfehlen die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen.',
'text' => '<p>Die Kolonialgeschichte ist in Form von Denkmälern und Straßennamen im Stadtraum präsent. Diese werden häufig gar nicht als “kolonial” wahrgenommen und – wenn doch – repräsentieren und reproduzieren sie stets die Perspektive der kolonisierenden Gesellschaft. Koloniale Spuren, Muster und Gedankenwelten zu dekolonisieren bedeutet nicht, die Vergangenheit unsichtbar zu machen. Vielmehr soll sie mit all ihren Widersprüchen und Konsequenzen sichtbar gemacht werden.</p>',
'category_id' => '10',
'category_order' => null,
'user_id' => '6',
'notes' => '',
'published' => '2013-11-15 16:00:00',
'modified' => '2013-11-15 17:21:38',
'created' => '2013-11-15 15:44:57'
)
)
)
$previewing = (int) 0
$offlineMode = false
include - APP/View/Elements/mobile/start.ctp, line 9
View::_evaluate() - CORE/Cake/View/View.php, line 971
View::_render() - CORE/Cake/View/View.php, line 933
View::_renderElement() - CORE/Cake/View/View.php, line 1224
View::element() - CORE/Cake/View/View.php, line 418
include - APP/View/Mobile/index.ctp, line 3
View::_evaluate() - CORE/Cake/View/View.php, line 971
View::_render() - CORE/Cake/View/View.php, line 933
View::render() - CORE/Cake/View/View.php, line 473
Controller::render() - CORE/Cake/Controller/Controller.php, line 968
Dispatcher::_invoke() - CORE/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 200
Dispatcher::dispatch() - CORE/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 167
[main] - APP/webroot/index.php, line 97
Warning (2): Invalid argument supplied for foreach() [APP/View/Elements/mobile/start.ctp, line 9]Code Context echo '<div class="app-content">';
foreach($content_page as $cpage) {
$viewFile = '/app/web/app/View/Elements/mobile/start.ctp'
$dataForView = array(
'tour' => array(
'Tour' => array(
'id' => '1',
'title' => 'Tour zum Thema "Wissen"',
'slug' => 'wissen',
'order' => '1',
'abstract_article_id' => '143',
'details_article_id' => '15',
'user_id' => '2',
'published' => '2013-11-01 00:00:00',
'modified' => '2019-06-22 14:34:12',
'created' => '2013-05-06 17:02:20'
),
'TourAbstract' => array(
'id' => '143',
'title' => 'Wissen Abstract',
'slug' => 'wissen-abstract',
'lead' => 'Die Tour zum Thema "Wissen" beginnt am Eingang des Alten Südlichen Friedhofs, Thalkirchnerstrasse Ecke Stephanstrasse (U-Bahnstation Sendlinger Tor). Die Tour dauert circa zwei Stunden und führt dich über den Friedhof.
Die Tour thematisiert die Zusammenhänge von Kolonialismus und Wissen. Die Spuren auf der Tour erzählen von von Forschern und Erforschten, von Verschleppung, Zuschaustellung, und öffentlichem Erinnern. ',
'text' => '',
'category_id' => '10',
'category_order' => null,
'user_id' => '1',
'notes' => '',
'published' => null,
'modified' => '2014-02-07 16:29:25',
'created' => '2013-11-12 15:55:43'
),
'TourDetails' => array(
'id' => '15',
'title' => 'Wissen Details',
'slug' => 'wissen-details',
'lead' => '',
'text' => '<p>Die Wissenschaftler_innen und Forscher_innen, die sich aufmachten, die weißen Flecke ihrer Landkarten zu entdecken und ihre weiße Welt mit Wissen zu füllen, waren Wegbereiter_innen der kolonialen Eroberung. Wo immer sie anlandeten, kartierten sie, kategorisierten sie, ordneten und definierten sie und produzierten auf diese Weise ein Wissen über die Welt, welches als Grundlage der Unterwerfung und Nutzbarmachung ganzer Landstriche und deren Bevölkerungen diente. Im Geiste der Wissenschaft wurden aber nicht nur Landschaften, Flora und Fauna katalogisiert, sondern auch Menschen. Sie wurden wie Tiere, Pflanzen und Objekte gesammelt, vermessen und als Anschauungsobjekte nach Europa verschleppt. Dort wurden sie der Schaulust der Bevölkerung ebenso ausgeliefert, wie dem Drang von Wissenschaftler_innen, sie zu erforschen und in ein rassistisches Weltbild einzuordnen. So wurden die Erforschten zu "Anderen", Untergeordneten gemacht, um die vermeintliche Überlegenheit der weißen Europäer_innen ideologisch zu rechtfertigen.</p>',
'category_id' => '11',
'category_order' => null,
'user_id' => '2',
'notes' => '',
'published' => null,
'modified' => '2014-02-07 16:36:10',
'created' => '2013-04-29 15:18:44'
),
'TourAttachment' => array(),
'TourNode' => array(
(int) 0 => array(
[maximum depth reached]
),
(int) 1 => array(
[maximum depth reached]
),
(int) 2 => array(
[maximum depth reached]
),
(int) 3 => array(
[maximum depth reached]
),
(int) 4 => array(
[maximum depth reached]
),
(int) 5 => array(
[maximum depth reached]
),
(int) 6 => array(
[maximum depth reached]
),
(int) 7 => array(
[maximum depth reached]
),
(int) 8 => array(
[maximum depth reached]
)
)
),
'tours' => array(
(int) 0 => array(
'Tour' => array(
[maximum depth reached]
),
'TourAbstract' => array(
[maximum depth reached]
)
),
(int) 1 => array(
'Tour' => array(
[maximum depth reached]
),
'TourAbstract' => array(
[maximum depth reached]
)
)
),
'previewing' => (int) 0,
'offlineMode' => false
)
$tour = array(
'Tour' => array(
'id' => '1',
'title' => 'Tour zum Thema "Wissen"',
'slug' => 'wissen',
'order' => '1',
'abstract_article_id' => '143',
'details_article_id' => '15',
'user_id' => '2',
'published' => '2013-11-01 00:00:00',
'modified' => '2019-06-22 14:34:12',
'created' => '2013-05-06 17:02:20'
),
'TourAbstract' => array(
'id' => '143',
'title' => 'Wissen Abstract',
'slug' => 'wissen-abstract',
'lead' => 'Die Tour zum Thema "Wissen" beginnt am Eingang des Alten Südlichen Friedhofs, Thalkirchnerstrasse Ecke Stephanstrasse (U-Bahnstation Sendlinger Tor). Die Tour dauert circa zwei Stunden und führt dich über den Friedhof.
Die Tour thematisiert die Zusammenhänge von Kolonialismus und Wissen. Die Spuren auf der Tour erzählen von von Forschern und Erforschten, von Verschleppung, Zuschaustellung, und öffentlichem Erinnern. ',
'text' => '',
'category_id' => '10',
'category_order' => null,
'user_id' => '1',
'notes' => '',
'published' => null,
'modified' => '2014-02-07 16:29:25',
'created' => '2013-11-12 15:55:43'
),
'TourDetails' => array(
'id' => '15',
'title' => 'Wissen Details',
'slug' => 'wissen-details',
'lead' => '',
'text' => '<p>Die Wissenschaftler_innen und Forscher_innen, die sich aufmachten, die weißen Flecke ihrer Landkarten zu entdecken und ihre weiße Welt mit Wissen zu füllen, waren Wegbereiter_innen der kolonialen Eroberung. Wo immer sie anlandeten, kartierten sie, kategorisierten sie, ordneten und definierten sie und produzierten auf diese Weise ein Wissen über die Welt, welches als Grundlage der Unterwerfung und Nutzbarmachung ganzer Landstriche und deren Bevölkerungen diente. Im Geiste der Wissenschaft wurden aber nicht nur Landschaften, Flora und Fauna katalogisiert, sondern auch Menschen. Sie wurden wie Tiere, Pflanzen und Objekte gesammelt, vermessen und als Anschauungsobjekte nach Europa verschleppt. Dort wurden sie der Schaulust der Bevölkerung ebenso ausgeliefert, wie dem Drang von Wissenschaftler_innen, sie zu erforschen und in ein rassistisches Weltbild einzuordnen. So wurden die Erforschten zu "Anderen", Untergeordneten gemacht, um die vermeintliche Überlegenheit der weißen Europäer_innen ideologisch zu rechtfertigen.</p>',
'category_id' => '11',
'category_order' => null,
'user_id' => '2',
'notes' => '',
'published' => null,
'modified' => '2014-02-07 16:36:10',
'created' => '2013-04-29 15:18:44'
),
'TourAttachment' => array(),
'TourNode' => array(
(int) 0 => array(
'id' => '15',
'tour_id' => '1',
'order' => '1',
'title' => 'Startpunkt der Tour zum Thema Wissen',
'slug' => '',
'text' => '<p>Willkommen auf der Tour zum Thema "Wissen" von mapping.postkolonial.net. Du befindest dich hier am Eingang des Alten Südlichen Friedhofs. Stelle dir an allen Orten der Tour folgende Fragen: </p>
<p><strong>Was hat dieser Ort mit Wissen zu tun?</strong><br /><strong>Wie entsteht Wissen?</strong><br /><strong>Welche Funktion hat Wissen?</strong><br /><strong>Wie ist das Verhältnis von Wissen und Macht?</strong></p>
<p><em>Gehe nun als erstes zum Grab von Johann Baptist Ritter von Spix. Vom Startpunkt aus bewegst du dich nach links, auf die Ostseite des Friedhofs und anschließend circa 100 Meter nach Süden. Der Grabstein liegt auf der rechten Seite des Weges auf dem Boden. Die Inschrift ist nur noch schwer zu lesen. Dort erhältst du alle weiteren Informationen.</em></p>',
'location_id' => '126'
),
(int) 1 => array(
'id' => '3',
'tour_id' => '1',
'order' => '2',
'title' => 'Grab von Johann Baptist Ritter von Spix',
'slug' => '',
'text' => '<p><strong>Johann Baptist Ritter von Spix</strong><br /><strong>(* 9. Februar 1781 in Höchstadt an der Aisch; † 13. Mai 1826 in München)</strong></p>
<p>Spix wurde im Jahre 1811 zum Konservator der Zoologischen Sammlungen in München berufen. Er schrieb ein Buch über Zoologische Systematik, wofür er hohe wissenschaftliche Anerkennung bekam.</p>
<p>1817 schloss er sich der österreichischen Brasilien-Expedition an, reiste dann aber mit dem jüngeren Botaniker Carl Friedrich Philipp von Martius alleine bis 1820 von Rio de Janeiro bis in den Mittelwesten Brasiliens. Zwischen 1819 und 1820 befuhren Spix und Martius dann auch den Amazonas. Von dieser Expedition brachten sie eine Sammlung von 6.500 Pflanzen, 2.700 Insekten, 85 Säugetieren, 350 Vögeln, 150 Amphibien und Reptilien sowie 116 Fischen nach Deutschland zurück.</p>
<p>Nach der Rückkehr aus Brasilien wurde Spix geadelt und zum Ritter geschlagen. Außerdem wurde er in verschiedene akademische Gesellschaften aufgenommen, erhielt eine Leibrente und viele Ehrungen. </p>
<p><em>Gehe jetzt ca. 150 Meter weiter in südliche Richtung zum Grab von Carl Friedrich Philipp von Martius. Das Grab ist auf der linken Seite des Weges.<br /></em></p>',
'location_id' => '14'
),
(int) 2 => array(
'id' => '2',
'tour_id' => '1',
'order' => '3',
'title' => 'Grab von Friedrich Philipp von Martius',
'slug' => '',
'text' => '<p><strong>Carl Friedrich Philipp von Martius</strong><br /><strong>(* 17. April 1794 in Erlangen; † 13. Dezember 1868 in München)</strong></p>
<p>Von 1817 bis 1820 unternahm Martius im Auftrag des bayerischen Königs Maximilian I. zusammen mit Johann Baptist von Spix eine Forschungsreise nach Brasilien. Nach ihrer Rückkehr wurde er 1820 zum ordentlichen Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt. 1826 erhielt er eine Professur an der Universität München. 1832 wurde er Direktor des Botanischen Gartens. 1853 erhielt er den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst.</p>
<p>Während der Brasilienreise erkundete er den Amazonas und machte umfangreiche Forschungen zur tropischen Pflanzenwelt. Mit besonderer Aufmerksamkeit widmete er sich hierbei den Palmen, was dazu führte, dass Martius auch als „Vater der Palmen“ bekannt wurde.</p>
<p>Die mitgebrachten Pflanzen und Tiere bilden heute unter anderem eine wichtige Grundlage der Zoologischen Staatssammlung München. Außerdem brachten die Forscher zahlreiche ethnographische Sammelstücke – z.B. Tanzmasken – mit, die sich heute im Völkerkundemuseum befinden.</p>
<p>Aber nicht nur exotische Pflanzen und Tiere gehörten zur „Ausbeute“ der beiden Forscher, sie verschleppten auch zwei Kinder: Juri und Miranha. Beide verstarben nach kurzer Zeit in München. Sie wurden am Alten Südlichen Friedhof beerdigt.</p>
<p><em>Gehe jetzt zum Rondell in der Mitte des Friedhofs. Biege dazu bei der nächsten Möglichkeit rechts ab. Suche nach dem Grab von Ludwig August von Müller. Dort befand sich früher das Grab der beiden aus Brasilien verschleppten Kinder Juri und Miranha.</em></p>',
'location_id' => '13'
),
(int) 3 => array(
'id' => '9',
'tour_id' => '1',
'order' => '4',
'title' => 'Ehemaliges Grab von Juri und Miranha',
'slug' => '',
'text' => '<p><strong>Juri (gest. 1821) und Miranha (gest. 1822)</strong></p>
<p>Juri und Miranha wurden von den Forschungsreisenden Martius und Spix aus Brasilien nach München verschleppt. Sie waren die Einzigen von insgesamt vermutlich acht verschleppten Kindern, die München lebend erreichten. Die übrigen starben während der Reise. Die beiden Kinder, ein Junge und ein Mädchen, sprachen unterschiedliche Sprachen und konnten sich nicht miteinander verständigen. Die Namen "Juri" bzw. "Miranha" bezeichnen eigentlich ihre Herkunft, ihre eigentlichen Namen kennen wir nicht. In München wurden sie auf die Namen Johannes und Isabella getauft, der Schaulust der Bevölkerung ausgesetzt, gezeichnet und "wissenschaftlich" untersucht.</p>
<p>Beide Kinder starben innerhalb kurzer Zeit: Juri im Juni 1821, Miranha im Mai 1822. Sie wurden am Alten Südlichen Friedhof beerdigt, ihr Grab jedoch Ende des 19. Jahrhunderts aufgelassen und zur letzen Ruhestätte des 1895 verstorbenen bayerischen Kultusministers Ludwig August von Müller.</p>
<p>Die von Johann Baptist Stiglmaier im Auftrag von Königin Karoline geschaffene Grabplatte, zeigt die beiden idealisiert dargestellten Kinder, denen der kalte Nordwind die Lebensgeister ausbläst. Sie kann heute in der Ausstellung „Typisch München“ im Münchner Stadtmuseum betrachtet werden. Sie wird dort allerdings nicht wegen der Geschichte der Kinder ausgestellt, sondern gilt als typische Bronzearbeit eines bekannten Münchner Künstlers. Die Gräber von Martius und Spix sind noch heute auf dem Friedhof zu finden.</p>
<p>Juri und Miranha sind nicht die einzigen Menschen, die nach München verschleppt wurden.</p>
<p><em>Gehe nun weiter in südliche Richtung in die Mitte des anderen Friedhofsteils. Dort wirst du mehr über die Geschichte von Badià Akafèfè Dallè erfahren, der von Herzog Maximilian 1838 nach München verschleppt wurde. </em></p>',
'location_id' => '12'
),
(int) 4 => array(
'id' => '1',
'tour_id' => '1',
'order' => '5',
'title' => 'Unbekanntes Grab von Badià Akafèfè Dallè ',
'slug' => '',
'text' => '<p><strong>Osman Badià Akafèfè Dallè Theodo (gest. 1841)</strong></p>
<p>Osman Badià Akafèfè Dallè wurde 1838 zusammen mit vier weiteren jungen Männern von Herzog Maximilian nach München gebracht. Der Herzog hatte die fünf auf einem Kairoer Sklavenmarkt gekauft. Vermutlich stammten sie aus Äthiopien und dem heutigen Kenia. 1839 wurden sie in der Frauenkirche getauft. Badià Akafèfè Dallè starb schon 1841 und wurde auf dem Alten Südlichen Friedhof begraben. Sein Grab wurde 1855 aufgelassen. Wo genau er begraben wurde, wissen wir nicht.</p>
<p>Doch auch wenn wir keine Spur auf dem Friedhof finden, ist von den jungen Männern etwas überliefert. Karl Tutscheck (1815-1843) lernte ihre Sprache, erstellte ein Wörterbuch und eine Grammatik der Oromosprache. Der Nachlaß steht heute in der Bayerischen Staatsbibliothek.</p>
<p><em>Gehe jetzt zwei Reihen weiter nach Westen. Hier wurde im Jahr 1892 Cula, eine 17jährige Frau aus Dahomey (dem heutigen Benin), beerdigt.</em></p>',
'location_id' => '127'
),
(int) 5 => array(
'id' => '10',
'tour_id' => '1',
'order' => '6',
'title' => 'Grab von Cula',
'slug' => '',
'text' => '<p><strong>Cula (gest. am 13.11.1892, im Alter von 17 Jahren) </strong></p>
<p>„Cula, wir alle stehen mit großem Schmerz an deinem Grab, vergib uns, wenn wir dir etwas Böses getan haben, du bist mit uns aus der schönen Heimat in dieses Land gegangen, in der Hoffnung, dass du, so wie alle, wieder heil heimkehren würdest. Nun ist aber alles anders gekommen. Du bist tot. Wir trauern alle um dich. Warst du wirklich so krank, dass du sterben musst, dann sind wir zufrieden. Wenn man dich aber vergiftet hat, dann ruhe solange nicht in deinem Grab und verfolge die Bösen bis du gerächt wirst. Lebe wohl. Schlafe in fremder Erde. Wir gedenken auch dann deiner, wenn wir wieder in unsere Heimat zurückgekehrt sein werden.“</p>
<p><strong>Grabrede von Culas Bruder</strong></p>
<p> </p>
<p>1889 griffen französische Truppen Dahomey (heute: Benin) an. In den Truppen des Königreichs Dahomey kämpften auch Frauen. Die Existenz von Frauenregimentern beschäftigte sogleich die europäische Fantasie. Im Februar 1891 sah der britische Unternehmer J. Wood die Chance, die europäische Neugierde zu Geld zu machen und brachte 24 Frauen nach Paris, die als "Amazonen" angekündigt wurden. In Deutschland wurde die Gruppe als "Amazonen-Corps" bezeichnet und war Gegenstand breiter Berichterstattung. 1892 gastierte die Truppe in München in den Centralsälen (Neuturmstraße 1) und im Gärtnerplatztheater, während Frankreich gleichzeitig einen Kolonialkrieg in Dahomey führte. Am 13. November starb die 17-jährige Cula an einer Lungenentzündung. Die Beerdigung auf dem Alten Südlichen Friedhof am 15. November geriet zum Massenspektakel. Wie aus Berichten der Anthropologischen Gesellschaft hervorgeht, war die Leiche Culas vor der Beisetzung untersucht worden. Vermutlich wurde ihr Gehirn entnommen. Das Grab ist heute nicht mehr vorhanden, die Gebeine Culas wurden am 30. September 1921 der Anthropologischen Prähistorischen Sammlung überlassen.</p>
<p><em>Mach dich jetzt auf die Suche nach einer Gedenktafel, die an gefallene Kolonialsoldaten erinnert. Sie befindet sich an der Außenmauer des Friedhofs an der Ecke Kapuziner-/ Thalkirchnerstrasse. Am schnellsten gelangst Du dorthin, wenn Du durch den südlichen Ausgang des Friedhofs gehst und dann rechts bis an die Kreuzung. Schräg hinter der Bushaltestelle befindet sich die Gedenktafel.<br /></em></p>',
'location_id' => '59'
),
(int) 6 => array(
'id' => '11',
'tour_id' => '1',
'order' => '7',
'title' => 'Koloniale Gedenktafel',
'slug' => '',
'text' => '<p>An der Außenmauer des Friedhofs befindet sich eine Gedenktafel für Soldaten, die im deutsch-französichen Krieg und in den Kolonien gefallen sind. Die Tafel hängt sehr hoch und die Inschrift ist kaum zu lesen. Die Tafel hing früher an einer anderen Stelle.</p>
<p><em><em>Nun geht es zurück zu dem Verbindungsgang in der Mitte des Friedhofs. Gehe die Thalkirchner Straße zurück Richtung Norden, bis rechts ein Weg kommt. Gehe diesen Weg bis kurz vor die Mittelhalle des Südfriedhofs. Auf der rechten Seite findest Du an der Mauer den Ort, an dem die Tafel früher hing.</em></em></p>',
'location_id' => '11'
),
(int) 7 => array(
'id' => '23',
'tour_id' => '1',
'order' => '8',
'title' => 'Koloniale Gedenktafel Leerstelle',
'slug' => 'Koloniale Gedenktafel Leerstelle',
'text' => '<p>Im Durchgang zwischen den beiden Teilen des Alten Südlichen Friedhofs lassen sich an der Mauer allmählich verblassende Spuren einer Gedenktafel erkennen. Diese erinnerte unter anderem an Soldaten, die in Kolonialkriegen gefallen sind. Nachdem die Tafel mehrmals aus Protest gegen kolonialistisches Erinnern mit Farbbeuteln beworfen und beschmiert worden ist, wurde sie zunächst höher gehängt und schließlich entfernt. Nach der Restaurierung wurde sie – an einer etwas verborgeneren Stelle der Außenmauer (Ecke Kapuziner-/ Thalkirchner Straße) – wieder angebracht.</p>
<p><em>Das war die vorletzte Station. Du hast es jetzt fast geschafft. Wir verlassen jetzt den Alten Südlichen Friedhof und gehen zum Karl-Heinrich-Ulrichs-Platz, ca. 500 Meter Richtung Osten. Gehe durch die Halle auf die andere Seite des Friedhofs. Auf der anderen Seite der Straße findest Du einen kleinen Weg der mit einer Brücke über den Bach führt. Auf der linken Seite direkt neben dem Sportplatz findest Du einen Platz mit einem Maibaum.</em></p>',
'location_id' => '10'
),
(int) 8 => array(
'id' => '12',
'tour_id' => '1',
'order' => '9',
'title' => 'Rosa Maibaum',
'slug' => '',
'text' => '<p>Seit dem 1. Mai 2010 erinnert ein Schild am Rosa Maibaum an Juri und Miranha – zwei Kinder, die von dem Forschungsreisenden Martius und Spix im Jahr 1820 von Brasilien nach München verschleppt wurden und hier innerhalb kurzer Zeit im Alter von circa 14 Jahren verstarben. Gefertigt wurde das Schild von der Künstlerin Mirtha Monge im Auftrag des Nord Süd Forums München. </p>
<p><em>Das war die letzte Station dieser Tour. Wir hoffen, es hat Spaß gemacht und freuen uns über Anregungen, Lob und Kritik. Du erreicht uns unter: <a href="mailto:mapping@postkolonial.net" target="_blank">mapping[AT]postkolonial.net</a></em></p>',
'location_id' => '22'
)
)
)
$tours = array(
(int) 0 => array(
'Tour' => array(
'id' => '1',
'title' => 'Tour zum Thema "Wissen"',
'slug' => 'wissen',
'order' => '1',
'abstract_article_id' => '143',
'details_article_id' => '15',
'user_id' => '2',
'published' => '2013-11-01 00:00:00',
'modified' => '2019-06-22 14:34:12',
'created' => '2013-05-06 17:02:20'
),
'TourAbstract' => array(
'id' => '143',
'title' => 'Wissen Abstract',
'slug' => 'wissen-abstract',
'lead' => 'Die Tour zum Thema "Wissen" beginnt am Eingang des Alten Südlichen Friedhofs, Thalkirchnerstrasse Ecke Stephanstrasse (U-Bahnstation Sendlinger Tor). Die Tour dauert circa zwei Stunden und führt dich über den Friedhof.
Die Tour thematisiert die Zusammenhänge von Kolonialismus und Wissen. Die Spuren auf der Tour erzählen von von Forschern und Erforschten, von Verschleppung, Zuschaustellung, und öffentlichem Erinnern. ',
'text' => '',
'category_id' => '10',
'category_order' => null,
'user_id' => '1',
'notes' => '',
'published' => null,
'modified' => '2014-02-07 16:29:25',
'created' => '2013-11-12 15:55:43'
)
),
(int) 1 => array(
'Tour' => array(
'id' => '2',
'title' => 'Tour zum Thema "Dekolonisieren"',
'slug' => 'tour-dekolonisieren',
'order' => '2',
'abstract_article_id' => '144',
'details_article_id' => null,
'user_id' => '2',
'published' => '2013-11-01 00:00:00',
'modified' => '2019-06-22 14:34:31',
'created' => '2013-11-12 15:47:45'
),
'TourAbstract' => array(
'id' => '144',
'title' => 'Abstract Tour Dekolonisieren',
'slug' => 'abstract-tour-dekolonisieren',
'lead' => 'Die Tour Dekolonisieren beginnt am Museum für Völkerkunde in der Maximiliansstraße 42. Die Tour dauert circa 2 Stunden und führt durch die Innenstadt zum alten Südfriedhof. Manche Stationen liegen weit auseinander. Wir empfehlen die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen.',
'text' => '<p>Die Kolonialgeschichte ist in Form von Denkmälern und Straßennamen im Stadtraum präsent. Diese werden häufig gar nicht als “kolonial” wahrgenommen und – wenn doch – repräsentieren und reproduzieren sie stets die Perspektive der kolonisierenden Gesellschaft. Koloniale Spuren, Muster und Gedankenwelten zu dekolonisieren bedeutet nicht, die Vergangenheit unsichtbar zu machen. Vielmehr soll sie mit all ihren Widersprüchen und Konsequenzen sichtbar gemacht werden.</p>',
'category_id' => '10',
'category_order' => null,
'user_id' => '6',
'notes' => '',
'published' => '2013-11-15 16:00:00',
'modified' => '2013-11-15 17:21:38',
'created' => '2013-11-15 15:44:57'
)
)
)
$previewing = (int) 0
$offlineMode = false
include - APP/View/Elements/mobile/start.ctp, line 9
View::_evaluate() - CORE/Cake/View/View.php, line 971
View::_render() - CORE/Cake/View/View.php, line 933
View::_renderElement() - CORE/Cake/View/View.php, line 1224
View::element() - CORE/Cake/View/View.php, line 418
include - APP/View/Mobile/index.ctp, line 3
View::_evaluate() - CORE/Cake/View/View.php, line 971
View::_render() - CORE/Cake/View/View.php, line 933
View::render() - CORE/Cake/View/View.php, line 473
Controller::render() - CORE/Cake/Controller/Controller.php, line 968
Dispatcher::_invoke() - CORE/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 200
Dispatcher::dispatch() - CORE/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 167
[main] - APP/webroot/index.php, line 97