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Gaststätte "Zur deutschen Südsee Insel"

Eine Gaststätte im Nordosten von München – mit einem Namen, der an koloniale Phantasien erinnert. Zwischen Neuguinea und Samoa wurden ab 1884 zahlreiche Inselgruppen zur "deutschen Südsee". Die pazifischen Gebiete wurden im Deutschen Reich romantisierend als friedliche Idylle imaginiert. Die Kolonisierung dagegen wurde mit militärischer Gewalt durchgesetzt. Gegen die deutsche Kolonialherrschaft gab es sowohl in Samoa (1908/09) als auch in Neuguinea (1910/11) bewaffneten Widerstand.
Literatur:
Reinhard Wendt, Die Südsee, in: Jürgen Zimmerer (Hg.), Kein Platz an Der Sonne: Erinnerungsorte Der Deutschen Kolonialgeschichte, Frankfurt a.M./New York 2013, S. 41-55.

Gaststätte "Zur Deutschen Südsee Insel"
Zara Pfeiffer, Sammlung [muc] münchen postkolonial
Link zur historischen Selbstdarstellung der Gaststätte>
Kolonialgeschichte und Migration

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Schießstand auf der Oidn Wiesn
