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Gaststätte "Zur deutschen Südsee Insel"
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Kolonialgeschichte und Migration
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Schießstand auf der Oidn Wiesn
M* ist die älteste deutsche Bezeichnung mit der Schwarze Menschen von Weißen als fremd konstruiert worden sind. Etymologisch leitet sie sich von dem griechischen Wort moros (töricht, einfältig, dumm) sowie dem lateinischen Wort maurus (schwarz, dunkel, afrikanisch) ab. Trotz der in diesem Begriff enthaltenen rassistischen Abwertung, hält er sich hartnäckig in Bezeichnung von Apotheken, Straßen, Lebensmitteln und anderem.
Ein Gespenst weniger!
Im Sommer 2020 entschloss sich Christian Neumeier, Inhaber der zwei M*Apotheken in München, seine Apotheken in Aphotheke im Tal und Apotheke am Gasteig umzubenennen. In der Presse wird er zitiert:
„Wir haben seit drei, vier Jahren darüber nachgedacht. Wir haben uns mit dem Namen nicht mehr wohlgefühlt. […] Wir wollen niemanden ausgrenzen oder jemandem zu nahe treten.“
Im Jahr 2024 steht - Jahre nach der Umbenennung - der alte Name immer noch an der Fassade des Gebäudes im Münchner Zentrum.
M*-Apotheke im Tal (bis 2020)
Zara Pfeiffer, Sammlung [muc] münchen postkolonial
Schlagzeile der Bild-Zeitung
am 14. September 2020: "Nach 200 Jahren: M*-Apotheke schafft den M* ab"
Eva Bahl, Sammlung [muc] münchen postkolonial
Bild-Zeitung: M*Apotheke umbenanntM*-Apotheke steht immer noch an der Fassade (2024)
Eva Bahl, Sammlung [muc] münchen postkolonial
Orte
Apotheke im Tal (ehemals M*Apotheke)Apotheke am Gasteig (ehemals M*Apotheke)dekolonisieren