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Die Schichten bieten unterschiedliche Themenzugänge aus einer postkolonialen Perspektive an und verweisen auf theoretische Diskurse über Kolonialismus und Rassismus. 

 

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Zurschaustellen

"Die Reproduktion kolonialer Blick-Verhältnisse, in denen Schwarze Menschen als exotische Objekte, als Un- oder Untermenschen in trauter Einheit mit der Tierwelt in einer offenbar zeitlosen Dörflichkeit betrachtet werden können und den Mehrheitsdeutschen als Inspiration für künftige touristische Reiseziele dienen, ist wohl kaum als gleichberechtigte kulturelle Begegnung zu verstehen.“  Peggy Piesche, Nicola Lauré al-Samarai, Tahir Della, Jasmin Eding, 2005

Zwischen 1870 und 1930 boomte in Europa das Geschäft mit der Zurschaustellung von Menschen. Millionen von Schaulustigen begafften nichteuropäische Menschen auf Volksfesten, in Vergnügungsparks, auf Varietébühnen oder in Zoologischen Gärten. Vordergründig schienen die auch "Völkerschauen“ genannten Inszenierungen nichts mit Kolonialismus gemein zu haben, arbeiteten die Ausgestellten doch meist auf Vertragsbasis. Die Aufführungen rechtfertigten aber koloniale Herrschaft, indem sie die Ausgestellten zu Objekten degradierten und durch rassistische Repräsentationen einer weißen Zivilisation unterordneten. Die Zurschaugestellten ließen sich dies jedoch nicht unwidersprochen gefallen. Wiederholt kam es zu Protesten gegen die schlechte Behandlung durch die Unternehmer_innen.

Bis heute findet sich die Konstruktion von Fremdheit, auf der die Zurschaustellungen basierten, in TV-Serien, Dokumentationen, Reise- und Abenteuerfilmen sowie im Tourismus.

CentralsäleEhemaliges Grab von CulaGärtnerplatztheaterInternationales Handels-PanoptikumKolonialpanorama"Völkerschauen" auf dem Oktoberfest

 

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