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Die Erzählungen stellen Zusammenhänge zwischen den vielfältigen Spuren her, welche die koloniale Geschichte in der Stadt hinterlassen hat. Sie verweisen auf historische Ereignisse und berichten über das Wirken diverser Akteure des Kolonialismus. 

 

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Badià Akafèfè Dalle

Badià Akafèfè Dallè aus Borchi in Hambo ist einer von fünf jungen Männern – Morgan (12), Ghialo Djadan Arreh (15), Salim Kamis Motekudu (ca. 15) und Thinneh (ca. 12) – die Herzog Maximilian 1838 auf verschiedenen ägyptischen Sklavenmärkten erwarb und zur "Erziehung" nach München brachte. Sie waren von arabischen Sklavenhändlern aus dem Gebiet des heutigen Sudan und Äthiopien verschleppt worden. 1839 wurden sie in der Frauenkirche auf christliche Namen getauft. Einen der Jungen verschenkte der Herzog, einer ging zum Militär. Badià Akafèfè Dallè starb 1841 und wurde auf dem Alten Südfriedhof begraben. Sein Grab ist heute nicht mehr erhalten. Mit dem Wissen der jungen Männer konnte Karl Tutscheck (1815 – 1843) ein Wörterbuch und eine Grammatik ihrer Sprachen erstellen. Sein Nachlass steht heute in der Bayerischen Staatsbibliothek.

Nachlass von Karl TutschekOrt der Taufe von Badià Akafèfè Dallè, Morgan, Ghialo Djadan Arreh, Salim Kamis Motekudu und ThinnehGrab von Badià Akafèfè Dalle